Diese Schleifscheiben bestehen aus einem superharten Schleifmittel, Bornitrid, das mit einer keramischen Bindung gefüllt ist. Hochleistungsschleifscheiben werden für die Bearbeitung superharter Werkstoffe eingesetzt, die eine hohe Genauigkeit und eine hohe Oberflächenglätte erfordern. Keramisch gebundene Borschleifscheiben zeigen bei Hochleistungsschleifprozessen einen deutlichen Vorteil gegenüber herkömmlichen Werkzeugen. Die physikalischen Eigenschaften von Bornitrid (Härte, Abrieb- und Hitzebeständigkeit) in Kombination mit den Merkmalen der keramischen Bindung (Härte, Brüchigkeit, poröse Werkzeugstruktur) ermöglichen eine effizientere Zerspanung des Werkstückmaterials und gewährleisteneine hohe Schleifqualität.
Bornitrid /regulär/ (CBN) wird als extrem hartes Material bezeichnet, da es im Vergleich zu herkömmlichen Schleifmitteln wie Aluminiumoxid (Al2O3) oder Karborund (SiC) eine deutlich höhere Härte aufweist.
Bornitrid wird zu Schleifprozessen verwendet, bei denen es in erster Linie darauf ankommt, eine hervorragende Oberflächenqualität mit hoher Bearbeitungseffizienz zu erzielen.
Die wichtigsten Vorteile der Verwendung von Schleifwerkzeugen aus Bornitrid sind folgende:
– Lange Lebensdauer in Verbindung mit der Wahrung des Werkzeugprofils.
– Kurze Bearbeitungszeiten.
– Kürzere Nebenzeiten durch weniger Werkzeugwechsel.
– Vermeidung von thermischen Schäden an der Werkstückoberfläche durch niedrigere Schleiftemperaturen.
– Erhaltung des Arbeitsprofils.
Schleifwerkzeuge aus Bornitrid sind vorgesehen für die Spanbearbeitung von:
– Schnellarbeitsstahl (HSS)
– Werkzeugstahl
– Stahl zum Aufkohlen
– Lagerstahl
– Edelstahl und hochlegierter Stahl mit einer Härte von mindestens 55HRC
Diese Schleifscheiben können auf einem Keramik- oder Metallkörper hergestellt werden. Bei Durchmessern über ø 300 sollte ein Metallkörper verwendet werden, da dieser homogener ist und den Betrieb bei höheren Geschwindigkeiten ermöglicht.